“Landschaften, die schöner nicht sein könnten”

Leyla Yenirce

Performance

14. Sept 2024, 19:00 Freier Eintritt

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Leyla Yenirce mit Noah-Jinu Moerbeck, Path Widens, 2024, Foto: Kunsthalle Münster/Florian Glaubitz

Die Künstlerin Leyla Yenirce lädt ein zu „Landschaften, die schöner nicht sein könnten“. Sie stammen aus dem kürzlich erschienenen Essay Karl May von Enis Maci und Mazlum Nergiz. Die beiden Autor*innen beginnen den Abend mit einer Lesung daraus: „Alles Show, alles wahr.“

Anschließend geben Leyla Yenirce und Noah Jinu-Moerbeck eine Sound-Performance. Mit Noah an der E-Gitarre und Leyla an Flöte und Synthesizer, bringen die beiden die Backstage auf die Bühne.

Das abschließende Kurzfilmprogramm, kuratiert von Theresa George, zeigt die „Rückseite der Landschaft“. Genre-geladen sprechen die fünf Experimentalfilme davon, wie wir Landschaften beschwören und in ihnen handeln.

 

Programm:

19 Uhr
Lesung von Enis Maci und Mazlum Nergiz: „Alles Show, alles wahr” (auf Deutsch)

20 Uhr
Soundperformance von Leyla Yenirce und Noah Jinu-Moerbeck

21 Uhr
Kurzfilmprogramm „Rückseite der Landschaft“, kuratiert von Theresa George, mit:

Natalia del Mar Kašik, Pistoleras (2023), Österreich, ohne Dialoge, 2 Min.
Luis Arnías, Terror has no Shape (2021), USA, ohne Dialoge, 10:07 Min.
Kevin B. Lee, Once Upon a Screen: Explosive Paradox (2020), Deutschland/USA, Englisch ohne UT, 9:31 Min.
Rainer Kohlberger, There must be some kind of way out of here (2020), Deutschland, ohne Dialoge, 13 Min.
Leyla Yenirce, Splitter (2023), Deutschland, ohne Dialoge, 3:45 Min.

Beitragende

Leyla Yenirce ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Ihre Videoarbeiten, Installationen und Performances setzen sich mit vielschichtigen Aspekten und Themen wie kulturellen und medialen Dominanzstrukturen auseinander. Dabei entstehen oft filmisch-inszenatorische Werke anhand von Found Footage, die politisch und kritisch geladen sind. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeiten ist der bewusste Einsatz von Sound.

Enis Maci ist Autorin des Essaybands Eiscafé Europa und Karl May (zusammen mit Mazlum Nergiz) sowie einer Reihe von Theaterstücken, darunter Mitwisser, AUTOS und WUNDER. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt etwa mit dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich. 2022 war sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles.

Mazlum Nergiz schreibt Prosa, Essays und Theaterstücke. Er absolvierte den Masterstudiengang „DAS Theatre“ der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Zuletzt erschien in Zusammenarbeit mit Leonie Ott die Graphic Novel Koma im März Verlag und der Essayband Karl May (zusammen mit Enis Maci) bei Suhrkamp.

Noah-Jinu Moerbeck ist Musiker und Künstler aus Hamburg. Er studiert an der HfBK Hamburg und ist zudem als Solo-Musiker tätig. Darüber hinaus ist er auch als Producer, Sounddesigner und Live-Musiker in Kollaboration mit diversen Künstler*innen aktiv.

Die Filmanthropologin Theresa George lebt und arbeitet in Hamburg. Sie studierte Kulturanthropologie, Journalismus und Politikwissenschaft in Leipzig. In wechselnden Konstellationen entwickelt sie Filme und Videos, arbeitet für Filmfestivals, kuratiert eigene Programme und unterrichtet Visuelle Anthropologie.

Gefördert von:

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