Just to let you know

Miriam Stoney mit Robert Schwarz

Veranstaltung

13. Jun 2023 19:00 Eintritt frei

Jbulwer

John Butler, Chirogramm aus Chirologia, 1644.

Just to let you know setzt sich mit Rhetorik als Formgeberin öffentlicher Rede und Mittel der Exklusion auseinander. Gemeinsam mit dem Komponisten Robert Schwarz erprobt Miriam Stoney die Gestaltbarkeit der Sprache sowie die affektive Wirkung von Klang. Stoney setzt ihre Stimme als Index ein und entwirft sprachliche Texturen, die auf politische Reden, formelle Ansprachen, ebenso wie auf Popkonzerte oder Literaturevents verweisen. Strategien öffentlichen Sprechens, die hegemoniale Rollen reproduzieren, werden dabei unterminiert sowie Gegenstrategien des Sich-Entziehens, des Schweigens oder der Uneindeutigkeit als widerständige Potenziale verhandelt.

Biographie

Miriam Stoney ist Künstlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre meist kollaborative Praxis ist textbasiert und umfasst künstlerisches Schreiben, Performance, Audio und Installation. 2022 veröffentlichte sie ihr erstes Buch “Debt Verses” als Teil der Bergen Assembly. Ihre erste Einzelausstellung fand 2021 im Kunstverein Kevin Space, Wien, statt. Performances und (Gruppen-)Ausstellungen umfassen u.a. Belvedere 21, Wien; Performance Passage MQ, Wien; Tanzquartier Wien; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Blickle Kino/Belvedere 21, Wien; Österreichisches Kulturforum, Berlin; Cabaret Voltaire, Zürich; Institute of Contemporary Art, London; und weitere. Miriam Stoney lebt und arbeitet in Wien.

Robert Schwarz arbeitet im Grenzbereich zwischen Architektur, Musik und bildender Kunst. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien, Computer Musik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. Veröffentlichungen von Tonträgern bei den Labels ETAT, Alter Records, Gruenrekorder, AVA, und Barehands. Ausstellungsbeteiligungen u. a. in der Kunsthalle Wien, der Ars Electronica Linz, dem CTM Berlin, im MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, im Etablissement d’en Face in Brussel, im Haus der Kulturen der Welt in Berlin sowie im Museum für Angewandte Kunst Wien. Für seine Arbeit erhielt er Stipendien und Auszeichnungen wie das MAK Schindler Scholarship, das DAAD Studienstipendium, den SUAL Award, sowie „Los Angeles’s Ten Worst Neighbors of 2015“ von LA Curbed und Platzierungen in Year-End Charts von A Closer Listen, Musique Machine und Espace Sonore. Weiters ist er Mitbegründer und Kurator des Wiener Festivals „PARKEN; Or, Live in the Park“ zur Vermittlung experimenteller Musikformen sowie Koautor der Serie „Los Bar“, „Strookoffer“, „Laxbar“ und „Relax“.

Gefördert von

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