Über
Historisches Denkmal & Ort für zeitgenössische Kunst

Kate Newby, anything, anything, Klosterruine Berlin 2024, Foto: Robert Hamacher
Die Klosterruine Berlin gehört als eines der letzten erhaltenen Zeugnisse der Gründungsgeschichte Berlins zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt, die öffentlich zugänglich sind und kulturell genutzt werden.
Gelegen im historischen und heutigen Zentrum Berlins und in direkter Nachbarschaft zum Alexanderplatz, gilt sie als ein wichtiges Denkmal mittelalterlicher Baukunst. Ihre wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte spiegelt die ereignisreiche Stadtgeschichte wider.
Seit 2016 werden jedes Jahr Künstler*innen eingeladen, die Klosterruine ins Licht der Gegenwart zu rücken und neue Perspektiven auf und für sie zu öffnen. Die unterschiedlichen ortsspezifischen Formate zeitgenössischer Kunst setzen sich mit der Architektur und Geschichte der Ruine der ehemaligen Franziskaner Klosterkirche, aber auch mit gegenwärtigen Stadtplanungsprozessen im Bereich des Klosterviertels/Molkenmarkts auseinander.
Von Januar 2023 bis April 2025 war Juliane Bischoff künstlerische Leiterin der Klosterruine Berlin. In ihrem Programm widmete sie sich vielfältigen Themen aus künstlerischer wie diskursiver Perspektive, darunter marginalisierte Geschichten – vom Mittelalter bis in die Gegenwart –, öffentliche Erinnerung, historische Rekonstruktion sowie Fragen der Stadtplanung und deren ökonomische wie soziale Auswirkungen. Sie setzte sie sich mit Machtverhältnissen im öffentlichen Raum, Formen des Zusammenlebens und ökologischen Fragestellungen auseinander. Ihr Konzept blieb dabei stets eng mit der Geschichte wie Gegenwart der Klosterruine Berlin als öffentlich zugänglicher Ort und Zeugnis der Stadtgeschichte verbunden.
Auch in Zukunft finden in dem Baudenkmal Kunst- und Bildungsprojekte statt. Ziel ist eine kulturelle Nutzung der Ruine, die ihrer einmaligen Bedeutung für die Stadtgeschichte Berlins gerecht wird.
Geschichte der Klosterruine
Von 1271 bis heute
Die Gemäuer der Klosterruine bestehen seit mehr als 750 Jahren, in denen sie unterschiedliche Nutzungen erfahren haben.
Mediaguide
Interaktive Geschichtsvermittlung
Der Mediaguide erzählt die Geschichte der Klosterruine in fünf Kapiteln mittels Text- und Bildmaterial sowie als Audio-Walk.
Bildung
Programme für Schulklassen
Die Klosterruine Berlin bietet in Zusammenarbeit mit Jugend im Museum e.V. und der Stiftung Stadtmuseum Berlin ausstellungsbegleitend ein Vermittlungsprogramm für Schulklassen an.
Code of Conduct
Klosterruine Berlin ist eine kommunale Einrichtung des Fachbereichs Kunst, Kultur und Geschichte im Bezirksamt Mitte.
Der Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte versteht sich als Träger eines lebendigen und diskriminierungssensiblen und diversitätsorientierten Netzwerkes.
Das Team des Fachbereichs steht für einen respektvolles Miteinander und die künstlerische Leiterin der Klosterruine Berlin fühlt sich dieser Selbstpositionierung und Arbeitsweise ebenfalls verpflichtet.
Nicht akzeptiert werden diskriminierende Handlungen und Äußerungen aufgrund rassistischer und antisemitischer Zuschreibungen, ethnischer Herkunft, Staatsangehörigkeit, der sexuellen und geschlechtlichen Identität, der Religion, einer körperlichen oder psychischen Erkrankung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache sowie des sozialen Status. Unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit sind Menschen in Deutschland durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG) vor Diskriminierung geschützt. Jede Person hat das Recht, für sich selbst oder andere gegen Diskriminierung aktiv zu werden.
KONTAKTAUFNAHME
Sollten Sie im Rahmen des Ausstellungsbesuchs im Allgemeinen Grenzüberschreitungen und diskriminierende Situationen erfahren oder (mit)erleben, steht die Leitende Kuratorin Gegenwartskunst/Sachgebietsleitung Eylem Sengezer jederzeit als Ansprechpartner*in via E-Mail zur Verfügung.
AUFSICHTSPERSONAL UND HAUSRECHT
Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist Folge zu leisten. Besucher*innen, die den Anweisungen zuwiderhandeln, können aus dem Gebäude gewiesen und mit einem Hausverbot belegt werden. Das Hausrecht wird von den zuständigen Mitarbeitenden der Klosterruine Berlin und von diesen beauftragten Dritten ausgeübt.
FOTO- UND FILMAUFNAHMEN
Das Fotografieren sowie das Filmen ist für private Zwecke und zur Dokumentation von Ausstellungen und Veranstaltungen (u.a. für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) grundsätzlich erlaubt. Das Fotografieren für kommerzielle und wissenschaftliche Zwecke ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Bezirksamts Mitte von Berlin gestattet. Die kommerzielle Veröffentlichung von in Einrichtungen angefertigten Fotografien bedarf ebenfalls der schriftlichen Genehmigung durch das Bezirksamt Mitte von Berlin.
Stand: August 2024