One-Meter Rule

organisiert von Dora Budor

Filmscreenings und Diskussionen

1 Sep 2023, 20:00 Klosterruine Berlin, Klosterstr. 73a 2 Sep 2023, 20:00 Club der polnischen Versager*innen, Ackerstraße 168 Freier Eintritt Die Veranstaltungen finden auf Englisch statt.

Di fun fair laugh

Hà Lệ Diễm: Children of the Mist, 2021, © Varan Vietnam

“One meter reflects a physical distance, but it’s also about closeness, and the idea of being close to someone. To capture someone in such close proximity, instinctually you become very scared. That closeness is the distance of being able to attack someone, which means they can attack you back.” — Kazuo Hara

Ein-Meter-Regel: an jemanden in der Öffentlichkeit herantreten und aus weniger als einem Meter Entfernung fotografieren. Das von Dora Budor organisierte Programm beschäftigt sich mit zwei Filmen, die zu nah an ihre Subjekte heranrücken.

04-2

Kazuo Hara: Extreme Private Eros: Love Song 1974, 1974, @ Shisso Productions, Inc.

September 1, 2023, 20 Uhr
Klosterruine Berlin (Klosterstr. 73a, 10179 Berlin)
Hà Lệ Diễm: Children of the Mist (2021)
Color, digital, 92 mins.
auf Hmong/Vietnamesisch mit englischen Untertiteln
Gefolgt von einem Gespräch mit Erika Balsom, Dora Budor und Enzo Camacho

September 2, 2023, 20 Uhr
Club der polnischen Versager*innen* (Ackerstraße 168, 10115 Berlin), ko-organisiert mit Elisa R. Linn, Tiphanie Kim Mall und Flora Klein.
Kazuo Hara: Extreme Private Eros: Love Song 1974 (1974)
B/W, 16mm, 98 mins.
auf Japanisch mit englischen Untertiteln

 

Eingeladen von Juliane Bischoff

Biografien

Dora Budor (*1984, Zagreb) ist eine in New York lebende Künstlerin und Autorin. Zu ihren Einzelausstellungen zählen u.a. Continent, Kunsthaus Bregenz; Incontinent, Gallery of Modern and Contemporary Art (GAMeC), Bergamo; Autoreduction, Progetto, Lecce; I am Gong, Kunsthalle Basel; Benedick, or Else, 80WSE, New York; und Spring, Swiss Institute, New York.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter 59th Venice Biennale (2022), Hammer Museum, Los Angeles (2022), Tabakalera, Spanien (2022), 58th October Salon | Belgrade Biennale (2021), Tbilisi Biennale 2021 (2021), Palazzo delle Esposizioni, Rom (2021); Migros Museum, Zürich (2021); Schinkel Pavillon, Berlin, (2021); Kunstmuseum Winterthur (2021); 2nd Riga International Biennial of Contemporary Art (2020); Geneva Sculpture Biennale (2020); MoMA Warsaw (2020); Montpellier Contemporain, (2020; 2018); 16th Istanbul Biennial (2019); Kunstverein Nürnberg (2019), 13th Baltic Triennial (2018); Louisiana Museum of Modern Art, Denmark, (2017); Palais de Tokyo, Paris (2017); Whitney Museum of American Art, New York (2016). 2019 wurde Budor mit dem Guggenheim Fellowship in Fine Arts ausgezeichnet. Sie schreibt regelmäßig für Kunstmagazine, darunter Mousse Magazine und Texte zur Kunst.

Erika Balsom ist Dozentin für Filmstudien am King’s College London. Sie ist die Autorin von vier Büchern, darunter After Uniqueness: A History of Film and Video Art in Circulation (Columbia University Press, 2017) und TEN SKIES (Fireflies Press, 2021, auf der Shortlist für den Kraszna Krausz Preis). Ihre Kritiken erscheinen regelmäßig in Zeitschriften wie Artforum und Cinema Scope. Zusammen mit Hila Peleg ist sie Ko-Kuratorin von No Master Territories: Feminist Worldmaking and the Moving Image (HKW Berlin/Museum für Moderne Kunst Warschau, 2022-23) und Mitherausgeberin der Bücher Feminist Worldmaking and the Moving Image (2022) und Documentary Across Disciplines (2016), beide erschienen bei MIT Press. Im Jahr 2018 wurde sie mit dem Philip Leverhulme Prize und dem Katherine Singer Kovacs Essay Award der Society for Cinema and Media Studies ausgezeichnet.

Enzo Camacho und Ami Lien sind aus den Philippinen und den USA und arbeiten als Künstler:innenduo zusammen. Ihre Praxis bewegt sich von den Philippinen aus zu anderen Orten und befasst sich mit lokalisierten Formen von Arbeit und Kapital aus der Perspektive postkolonialer Zerstörungen. Sie haben bereits bei Green Papaya Art Projects (Quezon City, Philippinen), im Lab des NTU Center for Contemporary Art (Singapur), im Kunstverein Freiburg (Freiburg, Deutschland), in der Brunei Gallery an der SOAS University of London (London, Vereinigtes Königreich), auf der Manifesta 13 (Marseille, Frankreich), der 10. Asia Pacific Triennial (Brisbane, Australien), der 39. EVA International Biennial (Limerick, Irland) und der 5. New Museum Triennial (New York, USA) ausgestellt. Derzeit arbeiten sie an einem experimentellen Dokumentarfilm, der im kommenden Oktober bei ParaSite in Hongkong Premiere haben wird.

*Der Filmclub der polnischen Versager*innen wurde 2021 von Elisa R. Linn, Tiphanie Kim Mall und Flora Klein im Club der polnischen Versager gegründet. Sie zeigen dort an einzelnen Abenden ausgewählte Experimentalfilme und betreiben eine Bar. Der Club der polnischen Versager wurde in den 1990ern von in Berlin lebenden polnischen Künstler*innen gegründet und ist eine Institution des deutsch-polnischen Kulturaustauschs in Berlin-Mitte.

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