Practicing Futures While Grieving in Eight Movements 1-8
Frédéric Gies, Zeina Hanna, Justyna Stasiowska, Uma Breakdown, Siegmar Zacharias, Steve Heather, Carolina Mendonca, Catalina Insignares, Lydia Röder, Oisín Monaghan, Maciej Sado, Alice Heyward, Theo Ilichenko, Ilias Gkionis aka Ginger
Veranstaltung
26. & 27.08. 2022, 18 - 23 Uhr
Trauer folgt auf Verlust. Von jemandem, von etwas und manchmal von uns selbst.
Aber Trauer ist keine Abwesenheit. Sie ist da, sie ist relational und sie bewegt uns. Trauer ist ein Gefühl voller affektiver Dissonanzen. Sie ermöglicht das Erleben einer geteilten Verwundbarkeit und als solche ist sie intrinsisch sozial und politisch. Praktiken des Trauerns können ein Gefühl von Sozialität und Gemeinschaftlichkeit hervorrufen, eine Erfahrung, die gelegentlich sogar Freude und Lust beinhaltet.
Mit dem Programm in der Klosterruine wollen wir, die Kurator*innen Siegmar Zacharias und Christopher Weickenmeier, eine Erfahrung entprivatisieren, die zwar universell ist, aber nicht annähernd so monolithisch, wie uns westliche Gesellschaften glauben machen wollen. In den Räumen einer Ruine aus dem 13. Jahrhundert sind Künstler*innen, Sterbebegleiter*innen und Aktivist*innen eingeladen, geläufige Vorstellungen von Trauer zu problematisieren und die kollektiven Dimensionen eines Gefühls zu artikulieren, mit dem die meisten allzu oft allein gelassen werden.
Kuratiert von Siegmar Zacharias & Christopher Weickenmeier
Das Programm ist Teil der bezirksübergreifenden Kollaboration In Ruins zwischen der Galerie im Turm und der Klosterruine Berlin.
Biographien
Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Fonds für Ausstellungsvergütungen und dem Bezirkskulturfonds sowie in Kooperation mit visitBerlin.